Geschhichte

 

Im Jahre 824 wird ein Dorf mit Namen Streu oder Waldsteu erstmals urkundlich erwähnt. Es gehört zum Rittergut Huflar, das die "Herren von der Tann" im 15. Jahrhundert als Jagdschloß errichteten. Huflar wiederum gehört zu Leubach.

Leubach wurde früher Liotebach und Leupich genannt. Der Name dürfte mit Sicherheit von dem kleinen Bächlein , das die Ortschaft durchfließt, abgeleitet worden sein.

Der Ort gehörte einst der Gräfin Alberada von Banz und wurde von dieser im 11. Jahrhundert an das Kloster Fulda verschenkt.


Im 15. Jahrhundert wurde Leubach zerstört, und blieb lange Zeit wüst liegen, bis sich Untertanen der Herren von der Tann wieder dort ansiedelten.


1504 standen wieder fünf Häuser.

In der Folge kam es zu einem langwierigen Prozeß mit den Herren von der Tann wegen des Besitzes von Waldungen, der endlich mit Unterstützung der Würzburger Bischöfe von der Gemeinde gewonnen wurde.


1720 verursacht ein starker Wolkenbruch großen Schaden im Dorf. Die Leubach trat über die Ufer.


Leubach besaß früher nur eine Kapelle.
Im Jahr 1794 begann Baumeister Michael Schauer den Bau einer Kirche, nachdem Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal anläßlich einer Visitationsreise einen Neubau als vordringlich anerkannt hatte. Die Gesamtkosten betrugen etwa 5000 Gulden, von denen die Gemeinde selbst 2000 Gulden beitrug.

Am 25. November 1797 wurde sie von dem damaligen Pfarrer von Fladungen eingeweiht.
Zu dieser Zeit zählte Leubach 39 Einwohner.
Einer von ihnen, Valentin Schlott, zeichnete sich beim Kirchenbau durch seinen Eifer besonders aus und erwies der Gemeinde manchen guten Dienst.


Um die Wende des 17.Jahrhunderts wurde eine Schule an der Stelle gebaut, wo heute das Jugendheim steht.


1803 wurde in Leubach eine Kaplanei errichtet.


1810 entstand eine neue Schule.


1832 hatte Leubach 1 Kirche, 1 Schule, 1 Mahlmühle, 1 Nebenzollstation, 47 Wohnhäuser, 78 Familien, 326 Seelen, 259 Katholiken und 31 Protestanten.
Eingemeindet: Huflar, Weiler, dem Freiherrn von Boineburg gehörend.
14 Wohnhäuser, 13 Familien, 65 Seelen, 34 Katholiken und 31 Protestanten.


1834 wurde Leubach von einer großen Wasserflut überrascht. Scheunen, Keller, Häuser, Schweineställe und die Schulholzhalle wurden Opfer der Wassermassen. Die drei steinernen Brücken und der Steg stürzten ein.


1865 - 1871: Bau der ersten Wasserleitung von Leitenwiesenbrunn zu den 3 Dorfbrunnen. Die Führung des Wassers erfolgte in Holzrohren. Die ersten beiden Dorfbrunnen wurden im Oktober 1871 aufgestellt


1871 wurde die Dorflinde gepflanzt.


1875 wird ein neues Schulhaus mit Scheune und Stallungen eingeweiht.


1928 Bau des Jugendheimes in Leubach, eine beachtliche Leistung für das Dorf. Zur Kirchweih war die Einweihung und Eröffnung.


1928 Im neu erbauten Jugendheim ist auch ein Geräteraum für die Feuerwehr untergebracht.


1929 Eintrag in der Schulchronik Leubach: Beim Großfeuer in Oberfladungen am 5.September beteiligt sich die Lehrerschaft der umliegenden Ortschaften in hervorragender Weise an den Löscharbeiten. Am 2. und 9.November veranstalten die Lehrer der Umgebung in Fladungen und Hausen für die abgebrannten Dörfer Oberfladungen und Stockheim ein Wohltätigkeitskonzert (Lehrer Gerhart).


1934 Großbrand in Leubach. Es werden 4 Wohnhäuser und 5 Scheunen vernichtet.


1945 Amerikanische Soldaten besetzen Leubach.


1949 Beginn der Hutentsteinung


1950 Umbau der Schule (nun 2 Schulsäle)


1952 Beginn der Kanalisation in Leubach


1955 Steinbruch Leubach wird wieder in Betrieb genommen


1958 Fladunger Steinbruch in Betrieb genommen


1958 Im August wird die Hochrhönstraße Fladungen - Bischofsheim eingeweiht.


1959 wird der neue Feuerlöschweiher seiner Bestimmung übergeben und eingeweiht.


1959 Die Gemeinschaftskühlanlage wird fertiggestellt. 28 Kühltruhen stehen den Benützern zur Verfügung.


1961 Die Frankenheimer Straße und der Schulhof werden geteert. Bau eines neuen Leichenhauses und Versetzen des Friedhofkreuzes. Am 19.November wird der neugestaltene Friedhof eingeweiht.


1962 Am 15. April werden die neuen Kirchenglocken geweiht.


1965 nimmt der neugebildete Schulverband Fladungen seine Arbeit auf.


1965 Volkstrauertag - das neue Ehrenmahl für die Opfer der beiden Weltkriege wird eingeweiht.


1972 Leubach wird auf Grund der Gebietsreform zu Fladungen eingemeindet.


1973/75 Renovierung der Kirche - innen und außen-


1975/76 Bau des Sport- und Kinderspielplatzes


1981 wird das Feuerwehr-Gerätehaus in der ehemaligen Gemeindescheune eingerichtet.


1984/85 Beginn der Dorfkanalisation in Leubach